NRW Tour: Die Dr. Camp Eifeltour

Eifeltour

Als nächste Reise durch unser Heimatland NRW stand eine Eifeltour an.

Es erwartete uns eine extrem abwechslungsreiche Region mit vielfältigen Aktivitäten und schönen Stellplätzen, über die ich Euch heute berichten möchte.

Eifeltour

Der Columbus startklar zur Eifeltour!

Die erste Station für uns war der Wohnmobilhafen Nettersheim. Sehr schön gelegen nur ein paar Gehminuten entfernt vom Ortskern.

Der Stellplatz verfügt über Stromanschlüsse und eine separat gelegene Ver- und Entsorgungsstation. Er ist umgeben von Felsformationen und jeder Menge Grün; verschiedene Wanderwege führen direkt vorbei.

Nach unserer Ankunft machten wir noch einen kleinen Spaziergang durch den Ort und kehrten in ein Restaurant ein.

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Wohnmobilhafen Nettersheim

Am nächsten Morgen wurden uns Brötchen direkt an die Tür des Reisemobils geliefert, die wir am Vorabend per Zettel an der Einfahrt vorbestellt hatten. Sehr praktisch!

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Anschließend machten wir uns auf zur ersten Wanderung; auf dem Programm stand der 6 KM lange und speziell auf Familien ausgelegte Löwenzahn-Erlebnispfad.

An insgesamt 20 Stationen gab es viele interessante Informationen zu Natur, Geschichte und Region. Kurzweilig durch abwechslungsreiche Wegführung und die Kinder hatten Spaß daran, Olly dem Igel zu folgen, der das Maskottchen des Erlebnispfad ist.

Startpunkt ist das Naturzentrum, sozusagen der Hotspot für Outdoor Aktivitäten in Nettersheim.

Auf dem Löwenzahn-Erlebnispfad gibt es alte Kalköfen, ein römisches Kastell, einen Barfußweg und vieles mehr zu entdecken. Dazu gibt es Möglichkeiten für ein Picknick und eine super tolle Aussicht auf den Ort.

Auch am Fossilienacker kamen wir vorbei, der dann am nächsten Tag noch eine Hauptrolle spielen sollte.

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Der Abenteuer-Spielplatz war ein weiteres Highlight für die Kinder und der Pfad beweist, wie man "Stadtkindern" das Wandern nahe bringen kann. So wird's gemacht!

Nach unserer Rückkehr war erstmal ausruhen angesagt, aber zum späteren Nachmittag hin entschlossen wir uns, noch einmal aufzubrechen und zumindest einen Teil des direkt am Stellplatz vorbeilaufenden Archäologischen Landschaftsparks zu erkunden.

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Es ging gut bergauf bis zu einem weiteren Aussichtspunkt und da wir nicht den selben Weg zurück gehen wollten, entdeckten wir etwas unfreiwillig noch mehr von der Umgebung als geplant. Aber es lohnte sich!

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Die Folge war, dass wir, am Columbus angekommen, die unkomplizierteste Version des Abendessen wählten: Ravioli aus der Dose!

Wie Steine fielen wir alle nach diesem tollen Tag in die Betten.

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Blick auf Nettersheim

Apropos Steine: diese spielten am nächsten Morgen, dem Pfingstsonntag, eine wichtige Rolle.

Wir waren nämlich zum Erlebnis-Sonntag unter dem Motto "Fossilien - find ich gut!" angemeldet. Mit vielen weiteren Familien bekamen wir zunächst eine Einführung in das Thema im nahegelegenen Haus der Fossilien und lernten, wie man eben diese von schlichten Steinen unterscheiden kann. Gleichzeitig erfuhren wir eine Menge über die Frühgeschichte der Eifel.

Nach der unterhaltsamen Theorie folgte die Praxis: auf einer kleinen Wanderung ging es zum Fossilienacker, den wir ja gestern schon gesehen hatten.

Dort hieß es nun suchen was das Zeug hält und besonders die Kinder waren kaum zu bremsen in ihrem Bestreben, tolle Überbleibsel aus der Vergangenheit zu entdecken, zumal unser Guide den "Fehler" gemacht und angekündigt hatte, dass alles, was man findet, mit nach Hause genommen werden dürfe.

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Fossilien Suche!

Aufgrund der beschränkten Zuladungsmöglichkeiten unseres Westfalia versuchten wir die Kinder zu ermuntern, hauptsächlich Fossilien einzupacken, die im nächsten Teil des Programmes auch weiterverarbeitet werden konnten.

Das Reinigen, Schneiden, Schleifen und Präparieren der größeren Stücke fand dann wieder im Haus der Fossilien statt und erneut waren die Kids und auch die Eltern mit viel Eifer dabei.

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Fossilien waschen!

Belohnt wurden alle mit wirklich schönen Ergebnissen, die ein tolles Mitbringsel aus der Eifel ergaben und dazu noch handgemacht!

Nettersheim ist also eine echte Empfehlung, wenn Ihr Camping, Natur, Ruhe und Erlebnisse an einem Ort genießen wollt.

Wenn Ihr nun Lust auf noch mehr Eindrücke vom ersten Teil unserer Tour habt, schaut Euch doch das folgende Video an!

Für uns ging es aber schon weiter ins 20 KM entfernte Gemünd. Dort verbrachten wir zwei weitere Nächte auf dem Wohnmobilhafen am Nationalpark.

Der Platz mutet deutlich "städtischer" an und hat auch einen eher parkplatzähnlichen Charakter.

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Stellplatz Gemünd

Doch er liegt direkt am Kurpark und ebenfalls nur wenige Minuten zu Fuß vom Zentrum entfernt. Davon konnten wir uns überzeugen, als wir am Abend einen Spaziergang machten und im Restaurant Dahmen leckeres Essen serviert bekamen.​

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Zuvor hatten wir mit dem Auto noch die Umgebung erkundet und im Ort Schmidt einen direkten Zugang zum Rursee entdeckt. ​Zum See dann gleich mehr!

Punkten kann der Wohnmobilhafen neben seiner günstigen Lage auch mit nächtlicher Ruhe und einem modernen Sanitärgebäude. Hier müssen 50 Cent eingeworden werden, um Zutritt zu erhalten und wer duschen möchte, benötigt entsprechende Marken von der Betreiberin.

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Ich finde diese Vorgehensweise genau richtig, denn grundsätzlich haben Wohnmobile alles an Bord und wer meint, er würde lieber im Sanitärgebäude duschen oder auf's Klo gehen, der kann es ja dann dazu buchen.

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Da das Waschen langer Haare im Kastenwagen eine echte Herausforderung ist, war meine Frau auf jeden Fall dankbar für die Möglichkeit. Ich hab da ja weniger Probleme ;-)

Am Pfingstmontag waren wir dann nochmal richtig aktiv auf unserer Eifeltour!

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Los ging es nach dem Frühstück mit einer Wanderung auf dem Wilden Weg und dem Wilden Kermeter. Erneut perfekt für Familien geeignet, kindgerecht angelegt und dazu noch barrierefrei.

Großes Lob an die Verantwortlichen vor Ort!

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Unseren beiden Entdeckern wurde auf jeden Fall nicht langweilig und sie hielten gut durch, auch wenn das Töchterchen zum Ende des Weges entschied, es sei Zeit für ein Nickerchen im Bollerwagen. Den hatten wir eine Woche zuvor bei Obelink in Holland gekauft und er hat sich innerhalb kürzester Zeit bewährt.

Höhepunkt des Wanderweges war ein Aussichtspunkt mit herrlichem Blick auf den Rursee, wo wir auch ein Picknick machten.

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Blick auf den Rursee

Nach diesem intensiven Naturerlebnis wollten wir gern noch mehr von der Eifel sehen, aber wandern musste nicht mehr sein. Da kam uns die nur wenige Kilometer entfernte Anlegestelle der Rursee-Schifffahrt genau recht.

Wir buchten eine knapp 2-stündige Rundfahrt und waren begeistert von der Naturkulisse, die sich uns vom Wasser aus Boot. Ich fühlte fast ein wenig an Kanada erinnert... na ja, aus Filmen, denn ich war leider noch nie dort.

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Es werden verschiedene Touren, auch auf dem Obersee angeboten und man könnte auch zwischendurch aussteigen, um eines der am Ufer gelegenen Örtchen zu besuchen. Tipp!

Zufällig hatte ich auf Twitter noch einen Post gesehen, der anregte, man solle bei einer Eifeltour auf keinen Fall das Städtchen Monschau verpassen, was als einer der schönsten Orte der Region gilt. Da wir noch keine Entscheidung fürs Abendessen getroffen hatten und der Tag noch jung war, machten wir uns also mit dem Columbus noch auf den Weg dorthin.

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Wir fanden einen Parkplatz am Rand der Altstadt und uns wurde sehr schnell klar, dass dieser Hinweis Gold wert war.

Monschau ist mit seinen Fachwerkhäusern wirklich ein Juwel und ein Spaziergang entlang der Rur zum Marktplatz lohnt sich extrem.

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Wir waren sehr begeistert und als wir dann noch ein Restaurant fanden, dass einen nicht ganz so touristischen Eindruck machte und in dem wir äußerst freundlich empfangen wurden, waren wir noch zufriedener (siehe Bild).

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Nach einem leckeren Mahl ging es zurück zum Heimathafen, wo wir eine letzte ruhige Nacht in der Eifel verbrachten.

Das Dr. Camp Fazit:

Die Eifel ist eine wirklich lohnenswerte Region für alle, die sich an abwechslungsreicher Natur und vielfältigen Outdoor Aktivitäten erfreuen können.

Es gibt massenweise familienfreundliche Angebote, egal ob man Abenteuer erleben will oder eher eine ruhige Kugel schieben möchte.

Dazu gibt es eine vorbildliche Infrastruktur für Reisende mit Wohnmobil oder Wohnwagen.

Wann macht Ihr Eure Eifeltour?

Falls Ihr tatsächlich noch immer nicht 100% überzeugt seid, dass die Eifel ein tolles Ziel ist, habe ich noch ein zweites Video für Euch, in dem Ihr unsere Erlebnisse nachverfolgen könnt:

Wer von Euch war denn schon einmal in der Eifel und kann weitere Tipps geben?

Oder habt Ihr noch Fragen zur Dr. Camp Eifeltour?

Dann immer rein damit in die Kommentare!

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  • […] Pfingsten geht es dann im Rahmen der nächsten NRW Tour in die Eifel, wo wir auf 2 Stellplätzen zu Gast sein […]

  • MaRiO sagt:

    Der Blog ist wirklich sehr gut und lesenswert, da hab ich gleich mal den 1600. Facebook Like da gelassen!

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